Welche Voraussetzungen sind optional für die Betreuung Zuhause?
Neben den zwingend erforderlichen Voraussetzungen für eine 24 Stunden Pflege zu Hause gibt es auch einige optionale Faktoren.
Es ist beispielsweise ratsam, noch vor dem Betreuungsbeginn konkrete Aufgabenbereiche zu klären und die Situation mit der pflegebedürftigen Person zu besprechen. Idealerweise erstellen Sie im Vorfeld einen Wochenplan. Liegen genaue Anweisungen zum Betreuungsbeginn vor, verläuft die Einarbeitung deutlich reibungsloser.
Um die Suche nach Personal zu vereinfachen, ist es zudem ratsam, der Betreuungskraft die Arbeit in der Familie so angenehm wie möglich zu machen. Besonders bei Seniorinnen oder Senioren mit eingeschränkter Mobilität können technische Hilfsmittel wie ein Treppenlift oder eine barrierefreie Dusche die Pflege deutlich erleichtern. Sind Hilfsmittel vorhanden, wird die Stelle dadurch deutlich attraktiver.
Abschließend ist es genauso wichtig, die Situation und die Anforderungen an die Betreuungskraft schriftlich festzuhalten, sodass besser auf die Voraussetzungen eine geeignete Betreuungskraft zu finden. Dabei sollten auch positive Aspekte am neuen Zuhause nicht unerwähnt bleiben.
Ein eigenes Zimmer
Die Pflegekraft zählt bei der sogenannten 24 Stunden Pflege bei der / dem Pflegebedürftigen ein. Es handelt sich um einen kräfteraubenden Job, sodass es sehr wichtig ist, dass die Betreuungskraft einen Rückzugsort hat, an welchem sie sich wohl fühlt und Kraft und Motivation tanken kann. Ein eigenes Zimmer mit einem Bett und einem Tisch ist wichtig, um der Betreuungskraft Privatsphäre zu geben. Zudem spricht die Empfehlung aus, das Zimmer schön einzurichten und auf eine ansprechende Ausstattung zu achten, sodass sich die Pflegekraft rundum wohl fühlt.
Internetzugang
Für die Betreuungskräfte ist ein Internetanschluss sehr wichtig, da dieser die Kommunikation zu Familie, Freunden und Verwandten sicherstellt. Oft absolvieren die Betreuungskräfte auch Sprachkurse in ihrer Freizeit, via Internet ebenfalls essenziell ist.
Freizeit
Wie bereits erwähnt, ist der Begriff der sogenannten „24 Stunden Pflege“ etwas irreführend. Natürlich kann die Betreuungskraft nicht 24 Stunden zur Verfügung stehen und arbeiten. Neben der Tatsache, dass richtigerweise geltende Arbeitszeitgesetze einzuhalten sind, benötigt die Betreuungskraft Zeit für sich, um Kraft zu schöpfen. Freie Zeit zur Erholung und Entspannung sind in diesem anspruchsvollen Job sehr wichtig.
Das Modell beschreibt, dass die Betreuungskraft bei der Seniorin / dem Senior einzieht und anwesend ist. Letztlich ist es ein Mix aus Arbeitszeit, Bereitschaft und Freizeit für die Pflegekraft etabliert.
Freie Kost und Logis
Kost und Logis werden von den Auftraggebern bezahlt. Das bedeutet, dass die Betreuungskraft unentgeltlich Nahrungsmittel und Getränke mit verzehren darf. Natürlich muss auch gewährleistet sein, dass die Betreuungskraft ungefragt in die Küche gelangen kann, um sich bei Bedarf etwas zu essen zu machen.